Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland - Präsentationsfolien und Erläuterungen
1.1.4 Probleme in Stichworten
- fehlende Ausbildungs- und Arbeitsplätze (siehe Folie „Ausbildung und Beruf“)
- Jugendliche ohne Schulabschluss (Arbeitslosigkeit)
- geschlechtsspezifische Benachteiligungen
- Für ausländische Kinder und Jugendliche (und junge Flüchtlinge) werden die Integrationschancen schwieriger und die Anforderungen an ihre Lebensführungskompetenz werden größer (soziokulturelle Benachteiligungen wirken nach)
- Flucht/Heimatlosigkeit (minderjährige Flüchtlinge in Deutschland)
- Armut im Reichtum durch Arbeitslosigkeit (der Eltern), Sozialhilfebezug, Wohnungsnot (nach Hanesch u.a./1994 kann bei 7,5% der Bevölkerung in Westdeutschland von Einkommensarmut gesprochen werden); steigende Zahl von Sozialhilfeempfänger/-innen: im Jahr 2002: 2,77 Millionen Menschen; Kinder (unter 18 Jahren) gehören mit einer Sozialhilfequote von 6,4 % relativ häufiger zu den Sozialhilfeempfängern als ältere Menschen (65 Jahre und älter), deren Quote 1,4 % beträgt; vor allem große Familien - 3 und mehr Kinder - leiden zu 45%- unter mangelndem Wohnraum; unter den Obdachlosen (Unterbringung in Unterkünften) befinden sich zur Hälfte auch Familien mit Kindern)
- Vernachlässigung, Gewalt, sexueller Mißbrauch
- psychische und soziale Folgen von Trennung/Scheidung der Eltern
- Konsum illegaler Drogen, Medikamentenmißbrauch, Alkoholabhängigkeit (Tabakkonsum)
- Gefährdung im Straßenverkehr (jährlich verunglücken 40.000 Kinder im Straßenverkehr)
- Delinquenz
Vgl. dabei auch die Ergebnisse der 12. Shell-Jugendstudie:
Hauptprobleme Jugendlicher (Umfrageergebnisse in %, Mehrfachnennungen)
Arbeitslosigkeit 45
Drogen 36
Familie, Freunde 32
Lehrstellenmangel 28
Schule, Lehre 27
Zukunftsangst 21
Gewalt, Kriminalität 20
Geld 19
Gesundheit 19